Samstag, 22. Januar 2011

Black Swan



Ein Film über Perfektion, unterdrückte Sexualität, Wahnsinn - und Schwanensee.

Natalie Portmann spielt Nina Says, die junge Ballerina einer New Yorker Ballet Compagnie, die nach Ausscheiden der langjährigen Primaballerina die Chance ihres Lebens erhält: Die Rolle der Schwanenkönigin.
Die besondere Herausforderung für Nina liegt in der Darstellung des schwarzen Schwans, bei der es um Verführung, Sinnlichkeit und Sexualität geht - alles etwas, das in ihrem kleinen behüteten Leben bisher keinen Platz gefunden hat. Nina zeigt alle Verhaltensweisen einer Anorexia Nervosa Patientin. Kaum Nahrung, Perfektion als Leistungsanspruch, auf immer das liebe Mädchen, dass es allen recht machen will.
Alle, das sind neben den Trainern der Compagnie vor allem die überfürsorgliche Mutter, die ihre Tanzkarriere abbrechen musste, als sie 28jährig mit Nina schwanger wurde - dem Produkt einer "Tanzpause" wie man despektierlich sagen könnte. Die Mutter ist es auch, die Nina, ob unbewusst oder nicht, weiterhin klein hält: das rosafarbene Zimmer einer 12 Jährigen, das An- und Auskleiden, das Nägelschneiden, etc.

Ninas gewohntes Leben bricht unter dem Druck, den der Direktor der Compagnie ausübt, sowie dem Ausbruch der angestauten Sexualität, zusammen. Lilly, eine andere Tänzerin, die frisch in die Compagnie eingetreten ist, wird hierbei zum Katalysator für Ninas Verfolgungswahn und sexuelles Erleben.

Warum man den Film sehen muss ?
  • weil es selten so gut gelungen ist, den psychischen Zustand der Hauptfigur in Bildern auszudrücken
  • weil die Beziehung von Mutter zu Tochter auf gelungene Weise 'Carry' zitiert
  • weil man Spiegeln in diesem Film nicht trauen sollte...

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